Analyse mit Teststreifen oder Tropfen
VORTEIL: Reagiert und zeigt die Werte sehr schnell an. Mit dem Vergleich der Farben auf der Dose kann man die Werte ungefähr feststellen.
NACHTEIL: Die Streifen verlieren mit der Zeit an Genauigkeit. Grund dafür ist, dass Luftfeuchtigkeit beim Öffnen der Dose eindringt. Diese reagiert dann leicht mit den Tabletten und verfälscht die Werte.
Das Gleiche gilt für die Testtropfen.
Empfehlung: Deckel immer geschlossen halten, nicht mit den Fingern anfassen. Stets trocken und dunkel lagern. Empfohlene Aufbewahrungsfrist max. 3 Monate nach Öffnung.
Analyse mit Pooltester
VORTEIL: Hohe Analysegenauigkeit, sichere Handhabung und lange haltbare Reagenztabletten (aufgrund Thermoverpackung).
NACHTEIL: Es gibt keine hundertprozentigen Werte, aber diese Methode reicht vollkommen aus, um Ihr Schwimmbadwasser zu behandeln.
Empfehlung: Trocken lagern. Mann sollte stets darauf achten, die Reagenztabletten nicht mit den Fingern anzufassen, da dies die Werte (vor allem den pH-Wert) verfälschen kann.
Zudem gibt es noch elektronische Testgeräte, die Ihre Wasserwerte digital anzeigen. Die angegebenen Werte sind sehr exakt, jedoch für ein Privat-Schwimmbad kein MUSS. Die oben genannten Methoden sind vollkommen ausreichend, wenn Sie sich an die Empfehlungen halten.
pH-Wert im Schwimmbadwasser
Der pH-Wert zeigt an, wie sauer oder alkalisch das Wasser ist.
- Man bezeichnet das Wasser als sauer, wenn der pH-Wert
bei 0–6 liegt.
- Man bezeichnet das Wasser als alkalisch, wenn der pH-Wert
bei 8–14 liegt.
- Man bezeichnet das Wasser als neutral, wenn der pH-Wert
um die 7.0 liegt.
Warum ist der pH-Wert so wichtig für Ihr Wasser?
Der pH-Wert bestimmt die Qualität von Wasser. Dieser muss sich im neutralen Bereich befinden damit die Pflegemittel ihren höchsten Wirkungsgrad erreichen.
Was passiert, wenn der pH-Wert nicht im neutralen Bereich liegt?
- Die Pflegemittel verlieren an Wirkung oder wirken nicht mehr gegen Bakterien.
- Das Wasser kann schnell umkippen (Verfärbungen)
- Mögliche Reizungen von Augen und Haut
- Kalkablagerung im Schwimmbad
- Beschädigung von Folie, Rohre, Einbauteile...
Chlor im Schwimmbadwasser
Das Chlor dient zur bakteriellen Desinfektion. Sein Wirkungsgrad ist stark vom pH-Wert beeinflusst. Das Schwimmbadwasser muss einen pH-Wert zw. 7,0 und 7,4 einhalten, ansonsten ist die Desinfektion nicht gewährleistet. Dies führt zu Verfärbungen des Wassers. Im Schwimmbad ist Chlordesinfektion das meist genutzte Behandlungsverfahren.
Welche sind die idealen Chlor-Werte ?
Man sollte den Chlor-Wert im Wasser so oft wie möglich messen (mind. 1/Woche). Empfehlenswert ist ein Wert zw. 1,00 und 2,00 mg/l im Wasser. Gebrauchsanweisung beachten.
Achten Sie darauf, dass Sie niemals zu viel dosieren! Bei falscher Handhabung können Sie Schwimmbad/Ersatzteile/Klebestellen schwer beschädigen. Dies gilt auch für Ihre Gesundheit. Deswegen nehmen Sie sich regelmäßig die Zeit, um die Werte zu kontrollieren.
Wasserhärte im Schwimmbadwasser
Die Wasserhärte bezeichnet wie hoch der Anteil von Calcium und Magnesium im Wasser ist. Wird mit "Grad deutsche Härte" (°dH) gemessen und hat 3 Härtestufen (Die Wasserhärte ist in jede Region anders):
• weich (weniger als 8,4 °dH)
• mittel (8,4–14 °dH)
• hart (mehr als 14 °dH)
Welche Wasserhärte ?
Die Wasserhärte muss im Idealfall im mittleren Bereich sein, zw. 8,4 und 14 °dH (oder zw. 145 und 250 ppm).
Was passiert bei hoher oder niedriger Wasserhärte?
• Bei zu hoher Wasserhärte gibt es Kalkablagerungen, Flecken, schnelles Verstopfen der Filteranlage, Wasser wird oft trüb.
-> Niemals das Wasser mit Kartuschen filtern, weil die Ablagerungen den Filter zustopfen.
• Zu niedrige Wasserhärte fördert Korrosion.